Löcher bringen den Geschmack
Es kommt schon mal öfter vor, dass Kunden mit einem gekauften Brot zurück kommen und es uns etwas empört mit folgender Aussage entgegenhalten: „Das Brot hat ja lauter Löcher, wie soll ich denn da meine Butter drauf schmieren?“
Wenn wir dann noch mit dem Argument um die Ecke kommen, dass die Löcher für uns ein Qualitätsmerkmal darstellen, ist es ganz vorbei. Spaß beiseite, irgendwie haben hier beide Seiten recht. Die Löcher in der Krume sollen natürlich nicht so groß sein, dass der Belag sich sofort auf dem Fußboden wiederfindet. Dennoch sind die Löcher ein Zeichen eines langgeführten Teiges. Hier waren natürliche Hefen und Gärprozesse am Werk, die für den intensiven Geschmack des Brotes verantwortlich sind. Habt ihr schon mal darauf geachtet, wie intensiv und lecker die Haut einer solchen Teigblase in einem Baguette schmeckt?
Teig ist temperaturempfindlich
Der Herstellungsprozess eines Brotes ist ein ganz empfindlicher Vorgang. Ändert sich beispielsweise die Temperatur in der Backstube, weil ein heißer Sommertag ansteht, dann wirkt sich das ziemlich schnell auf den Teig aus. So kann es schon mal vorkommen, dass der Teig zu schnell gegangen ist und zu viele Blasen eingeschlossen wurden. Es ist eben echtes Handwerk, kein Brot ist wie das andere.
Natürlich dürft ihr gerne kommen, fragen und wenn die Wurst durchgerutscht ist, gibt es selbstverständlich ein neues Brot!