Hilfe, mein Brot
hat lauter Löcher!

War­um Löcher im Brot kein Man­gel, son­dern viel­mehr ein Qua­li­täts­merk­mal sind und was sie mit natür­li­chen Hefen und Gär­pro­zes­sen zu tun haben.
Löcher im Brot

Löcher bringen den Geschmack

Es kommt schon mal öfter vor, dass Kun­den mit einem gekauf­ten Brot zurück kom­men und es uns etwas empört mit fol­gen­der Aus­sa­ge ent­ge­gen­hal­ten: „Das Brot hat ja lau­ter Löcher, wie soll ich denn da mei­ne But­ter drauf schmieren?“

Wenn wir dann noch mit dem Argu­ment um die Ecke kom­men, dass die Löcher für uns ein Qua­li­täts­merk­mal dar­stel­len, ist es ganz vor­bei. Spaß bei­sei­te, irgend­wie haben hier bei­de Sei­ten recht. Die Löcher in der Kru­me sol­len natür­lich nicht so groß sein, dass der Belag sich sofort auf dem Fuß­bo­den wie­der­fin­det. Den­noch sind die Löcher ein Zei­chen eines lang­ge­führ­ten Tei­ges. Hier waren natür­li­che Hefen und Gär­pro­zes­se am Werk, die für den inten­si­ven Geschmack des Bro­tes ver­ant­wort­lich sind. Habt ihr schon mal dar­auf geach­tet, wie inten­siv und lecker die Haut einer sol­chen Teig­bla­se in einem Baguette schmeckt?

Teig ist temperaturempfindlich

Der Her­stel­lungs­pro­zess eines Bro­tes ist ein ganz emp­find­li­cher Vor­gang. Ändert sich bei­spiels­wei­se die Tem­pe­ra­tur in der Back­stu­be, weil ein hei­ßer Som­mer­tag ansteht, dann wirkt sich das ziem­lich schnell auf den Teig aus. So kann es schon mal vor­kom­men, dass der Teig zu schnell gegan­gen ist und zu vie­le Bla­sen ein­ge­schlos­sen wur­den. Es ist eben ech­tes Hand­werk, kein Brot ist wie das andere.

Natür­lich dürft ihr ger­ne kom­men, fra­gen und wenn die Wurst durch­ge­rutscht ist, gibt es selbst­ver­ständ­lich ein neu­es Brot!